„Erst Mitte Mai ist der Winter vorbei?“
Liebe Gartenfreunde!
(KK) Eine ganze Reihe von Bauernregeln befasst sich mit der Zeit zwischen dem 12. und 15. Mai. Dieser Zeitraum wird im Volksmund als „Eisheilige“ bezeichnet. Die Heiligen sind Pankratius, Servatius und Bonifatius, dazu die kalte Sophie. In dieser Zeit kommt es häufig zu letzten Kälterückfällen in Form von Nachtfrösten. Die bereits weitentwickelte Vegetationen kann dadurch erheblich geschädigt werden. Besonders betroffen sind Nutzpflanzen wie Wein, Hopfen, Obstbäume und Getreide. Tagsüber herrscht nach einer klaren Nacht vielfach freundliches Wetter.
Fälschlicherweise wird heutzutage auch bei unbeständigem und kühlem, aber frostfreiem Wetter von den Eisheiligen gesprochen. Statistische Auswertungen bestätigten, dass die Bodenfrost-Wahrscheinlichkeit Anfang Mai noch bei 30 Prozent, nach dem 15. Mai aber nur noch bei 5 Prozent liegt. Damit ist die Gefahr von späten Schadfrosten in der Landwirtschaft nach den 'Eisheiligen' tatsächlich deutlich geringer als davor.
Wie auch immer, wir freuen uns auf alle Fälle auf diesen sogenannten Wonnemonat Mai. Sogar auch wenn auch die zahlreichen Arbeiten rund um Haus und Garten oftmals weniger wonnig sind: Balkonkästen neu bepflanzen, Kübelpflanzen ins Freie, Rasenschäden ausbessern, neu aussäen, Tulpen roden und einlagern, Rindenmulch ausbringen, Flieder und Formgehölze schneiden usw. Aber wir „eingeschworenen Gartler“ haben dann doch immer wieder das Endergebnis vor Augen. Und das wird in der Regel wieder wunderbar sein. Zur Motivation und Ideensammlung hier unsere kleinen Praxistipps.
Herzliche Grüße
Euer Gartenbauverein Schliersee
Reiner Pertl und Karl B. Kögl
Hier unten wieder unser "Gartenbladl" für den aktuellen Monat zum Runterladen und Ausdrucken: